Das vergangene Jahr war für uns von einer horrenden Inflation geprägt. Verursacht von Krieg und Krisen mussten wir fassungslos zusehen, wie die Reallöhne einbrachen. Wir erleben, wie die Wohnungen kälter und unsere Sorgen größer werden.
Eine pragmatische Antwort darauf finden wir im Kampf für höhere Löhne. Ganz besonders in diesen Zeiten – in diesem Jahr – brauchen wir spürbare Lohnerhöhungen, um über die Runden zu kommen. Um es zum Ende des Monats zu schaffen sind prozentuelle Lohnerhöhungen im zweistelligen Bereich bitter nötig.
Wir als FAU Ruhrgebiet werden daher den Tarifkampf im öffentlichen Dienst kritisch solidarisch begleiten. Dort fordert die Ver.di ein Lohnplus von 10,5%, jedoch mindestens 500€ mehr bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Das ist das Mindeste! Deshalb stehen wir an der Seite unserer kämpfenden und streikenden Kolleg*innen in den Betrieben und beteiligen uns an deren Aktionen.
Ab jetzt wird es zu ersten Arbeitskampfmaßnahmen kommen. Dies kündigte die Ver.di nach den ergebnislos verlaufenen Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband VKA am 24. Januar an. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Februar angesetzt. Zeit um Druck aufzubauen.
Wenn Du uns – und Deine Kolleg*innen unterstützen möchtest – Dir die Ver.di aber zu zahm ist, bist Du in der FAU herzlich willkommen. Wir setzen uns für die alltäglichen Belange und Ansprüche unserer Mitglieder ein, gehen aber noch weiter. Statt dem System der Herrschaft, das uns in die oben genannten Kriege und Krisen manövriert, wollen wir eine Gesellschaft, die auf Selbstverwaltung, Gleichberechtigung, Freiheit und gegenseitiger Hilfe aufbaut.
Wir sehen uns an den Streikposten und bei den schwarz-roten Fahnen. Alles Gute,
das Allgemeine Syndikat der FAU Duisburg/Ruhrgebiet