Wie kann revolutionäre Basisarbeit heute und jenseits der Subkultur aussehen? Wie können wir im Angesicht erstarkender rechter Bewegungen und sozialer Spaltung eigene Strukturen aufbauen, Impulse setzen, uns Organisieren und wieder gesellschaftliche Bedeutung entwickeln?
Aufbauend auf diesen Fragen gibt es seit einiger Zeit eine breitere Debatte über Strategien und Konzepte, die sich auf den Stadtteil als Ort gemeinsamer Kämpfe und gesellschaftlicher Selbstorganisation beziehen. Ein konkretes und immer wieder auftauchendes Konzept sind dabei Stadtteilgewerkschaften.
Auch in Duisburg und anderen Teilen des Ruhrgebiets gibt es mittlerweile mehrere Initiativen, die Konzepte linker Stadtteilarbeit vorsichtig in die Praxis überführen. Aber wie geht es weiter und wohin überhaupt?
Um das und mehr mit euch weiter zu entwickeln haben wir kollektiv aus Bremen eingeladen. Kollektiv hat vor zwei Jahren ein Thesenpapier zur Neuausrichtung linksradikaler Politik veröffentlicht, mit ihren strategischen Überlegungen zu revolutionärer Basisarbeit und Organisierung. Seit Mitte 2017 sind sie mit anderen Genoss*innen in einem der ärmsten Stadtteile in Bremen aktiv und entwickeln dort eine Praxis, die sie revolutionäre Stadtteilarbeit nennen. Ein Teil davon ist der Aufbau einer Stadtteilgewerkschaft – eine kämpferische und kollektive Struktur von unten, in der sich Menschen im Stadtteil gemeinsam organisieren und zusammen gegen unterschiedliche Unterdrückungsverhälntisse zur Wehr setzen.
Bei der Veranstaltung werden wir gemeinsam Thesen zu revolutionärer Praxis und Stadtteilarbeit vorstellen und diskutieren. Dabei wird ein Schwerpunkt auf das Konzept von Stadtteilgewerkschaften und Erfahrungen damit gelegt.
8.12.2018 / 19 Uhr / Stadtteil- und Projektladen Syntopia, Gerokstr. 2, 47053 Duisburg (Haltestelle: Pauluskirche)